Nach der bitteren Derbyniederlage, vergangenes Wochenende in Kirchheim, stand die Weilheimer D1 unter Zugzwang, zumal es die dritte Pleite in Serie war. Ausgerechnet gegen die ambitionierten „Mad Cats“ aus Neuhausen, die zu den Favoriten auf den Aufstieg zählen, sollte die Wende her.

Der Start verlief alles andere als nach Plan und die Gäste zogen nach 5 Minuten mit 0:4 davon. Die offensive Deckung der Weilheimer brachte nicht den gewünschten Erfolg, sodass der Trainer schnell auf eine 6:0 Abwehr korrigierte. Im Angriff fehlte schlichtweg die letzte Genauigkeit sodass man immer nur knapp am Torerfolg scheiterte. Das sollte sich aber ändern. Die Gastgeber liefen die Schnittstellen nun besser an, was zu besseren Torabschlüssen verhalf. Nach 8 Minuten glich Eva Pflüger schließlich zum 4:4 aus, was den Weilheimerinnen weiter Auftrieb gab. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, da beide Mannschaften mit großer Einsatzbereitschaft agierten. Acht Minuten vor dem Seitenwechsel, konnten die Gastgeber noch eine Schippe drauflegen und stellten nach einem 10:10 Zwischenstand auf 17:14 zur Halbzeit. 

Nach dem Seitenwechsel wollten die Weilheimerinnen genauso druckvoll weiterspielen und die Führung ausbauen, was zunächst nicht so einfach war. Zumindest konnte der 3 Tore-Vorsprung gehalten werden, da die Konzentration der Roten in der Defensive weiterhin bestand. Als sich alle auf eine spannende Schlussphase einstellten, drehten die Weilheimerinnen so richtig auf und legten einen 8:2-Lauf zur 28:20 Führung hin. Zehn Minuten vor Schluss dachten alle, dass die Partie entschieden war. Die Gäste aus Neuhausen gaben jedoch nicht auf und verkürzten gegen ein abgekämpftes Heimteam, die den Sieg nur noch ins Ziel bringen wollten. Das gelang letztendlich mit 31:29 zur großen Erleichterung der TSV-Damen.

„Die Mannschaft hat sich heute selbst belohnt. Gegen einen starken Gegner wie Neuhausen, braucht es neben positiver Einstellung, mannschaftliche Geschlossenheit und absoluten Willen. Das haben die Mädels heute über weite Strecken gut umgesetzt.“ So das Fazit eines zufriedenen Weilheimer Trainers. 

TSV Weilheim: Kiriakidou, Hepperle, Veith (3), Ulmer (8), Sigel (1), L. Attinger (4), Bachofer (4), Pflüger (2), Schober (8), Reichle (1), C. Fischer.