Im Rahmen der Partie FA Göppingen – Füchse Berlin bestritt der TSV Weilheim das Vorspiel gegen den Baden-Württemberg-Oberligisten TSV Wolfschlugen. Für den TSV Weilheim war das Spiel eine willkommene Möglichkeit sich für die anstehende Bezirksligasaison einzuspielen. Gleichzeitig war es für die Spieler des TSV Weilheim ein schönes Erlebnis sich mit einem Viertligisten messen zu dürfen. Einziger Wehrmutstropfen war die Verletzung von Marcel Planitz am Ellenbogen, welche den Einsatz des ehemaligen Weilheimer Spielers in Reihen des TSV Wolfschlugen verhinderte.

Auch ohne Planitz war der TSV Wolfschlugen dem TSV Weilheim wie nicht anders zu erwarten deutlich überlegen. Die Gäste profitierten auch davon, dass die Weilheimer über weite Züge wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange agierten und die notwendige Leichtigkeit und Gelassenheit vermissen ließen: „Unser Spiel wirkte besonders in der ersten Halbzeit gehemmt. Offensichtlich hatten meine Spieler zu großen Respekt vor dem TSV Wolfschlugen,“ so Weilheims Trainer Alen Dimitrjievic. Dies war schade, da der TSV Weilheim eigentlich nichts zu verlieren hatte. Zumindest blieb es dem TSV Weilheim überlassen die 1:0 Führung zu erzielen. Doch fortan zeigte sich der Klassenunterschied. Bis zur 11. Minute hatte sich der TSV Wolfschlugen eine deutliche 1:8 Führung herausgespielt und baute diese bis zur Halbzeit auf 7:20 aus. Auf Wolfschlugener Seite waren es vor allem Rückraumspieler Jannick Lorenz der insgesamt 16(!) Tore erzielte und der blitzschnelle Linksaußen Dominik Ehrlich der acht Tore warf, welche den TSV Weilheim quasi im Alleingang besiegten. In der zweiten Halbzeit konnten die Weilheimer ihren Respekt spürbar ablegen und die „mentale Handbremse“ lösen. So gelang es den Weilheimern ihrerseits einige schöne Tore herausspielen. Zwar verlor der TSV Weilheim auch die zweite Halbzeit deutlich mit 12:20, allerdings zeigte sich Dimitrjievic mit der Leistung seiner Spieler in Halbzeit zwei zufrieden. Schlussendlich gewann der TSV Wolfschlugen standesgemäß mit 19:40.

Wichtiger als das Ergebnis und die Niederlage ist, dass die Spieler erkannten, dass einstudierte Spielzüge bei konsequenter Durchführung auch gegen höherklassige Mannschaften zum Torerfolg führen. Für die Weilheimer Spieler war es auf jeden Fall ein schönes Erlebnis und eine wertvolle Erfahrung sich mit dem Viertligisten messen zu dürfen. Der TSV Weilheim wünscht dem TSV Wolfschlugen viel Erfolg für die anstehende Spielrunde und eine verletzungsfreie Saison.

TSV Weilheim: Illi, Mayer; Auweter (2), Zettl (1), T. Sigel, Bauer (1), Braun (2/1), Banzhaf (1), Seyferle (1), Klett (4), S. Sigel (1), Steinke (5), Stark, Allgaier, Hartmann (1).

TSV Wolfschlugen: P. Ehrlich, Dunz; Fichtner (3), Secker, Guckes, Lorenz (16/6), Gunesch, Rieger (4), Rummel (2), Stoll (5), Schmieder (2), D. Ehrlich (8), Planitz.