Weilheims Handballer beenden das Jahr 2014 mit einem souveränen Heimsieg 37:27 (13:6) gegen die SG Hegb./Liebersbronn. Auch in dieser Höhe geht das Ergebnis voll in Ordnung, spiegelt es doch die Kräfteverhältnisse an diesem Abend auf dem Spielfeld wieder.
Die meisten Zuschauer, die an diesem Abend in die Lindachsporthalle nach Weilheim kamen, hatten sich wohl innerlich auf einen spannenden Handballabend eingestellt. Erwartete man doch mit der SG Heg./Liebr. ein Team, das in den letzten vier Begegnungen nur Erfolgserlebnisse hatte. Es sollte an diesem Abend jedoch alles anders kommen.
Die Gäste eröffneten in dieser Partie zwar die Torjagd, doch die 1:0 Führung durch Lukas Hach konnte Weilheim postwendend durch den wiedergenesenen Florian Braun ausgleichen. In der Abwehr konnten die Limburgstädter an die Leistungen des Denkendorfer Spiels anknüpfen. So konnte man von Anfang an die starken Rückraumspieler der Gäste in Schach halten, was zur Folge hatte, dass sich Weilheim bis zur 14. Spielminute auf 8:4 absetzen konnte. Hätte man sich noch konsequenter in der Chancenauswertung gezeigt wäre der Vorsprung noch deutlicher ausgefallen. Ein weiteres Plus für die Gastgeber an diesem Abend war auch das mannschaftlich geschlossene Angriffsspiel. So konnten sich bei den ersten acht Toren fünf verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen. Eigentlich hatte man als Zuschauer zu diesem frühen Zeitpunkt schon das Gefühl, das für Weilheim an diesem Abend nichts „anbrennen“ würde. Dieser Eindruck bestärkte sich bis zum Halbzeitstand von 13:6 für die Gastgeber. Nicht wenige Zuschauer stellten sich zu diesem Zeitpunkt die Frage: „Ist Weilheim so stark, oder Heg./Liebr. so schwach“.
Das wohl an diesem Abend wohl ein wenig von beidem zutraf konnte man am Verlauf der zweiten Spielhälfte erkennen. Die SG kam mit Elan aus der Kabine und versuchte mehr Druck in ihrem Angriffsspiel aufzubauen. Doch dies reichte an diesem Abend nicht die Weilheimer in Verlegenheit zu bringen. Selbst als die Gastgeberabwehr nicht mehr so konsequent wie in der ersten Hälfte agierte, konnte man im Angriff dafür eine Schippe zulegen. Der Vorsprung wurde bis zur 50. Minute sogar auf 29:18 ausgebaut. Eigentlich hätte man zu diesem Zeitpunkt das Spiel schon beenden können. Denn, so komisch es sich auch anhören mag, außer das auf beiden Seiten noch einige Tore bis zum 37:27 Endstand fielen, tat sich nicht mehr viel.
Weilheims Handballer können nun in Ruhe ihre anstehende Weihnachtsfeier genießen, und sich auf das Derby im neuen Jahr gegen den VfL Kirchheim freuen.
TSV Weilheim: Mayer, Illi – Banzhaf (7), Seyferle (3), T. Sigel (1), F. Zettl (3), Klett (6/1), Braun (11/2), Hartmann (2), Auweter (1), S. Sigel (3), Bendl.
SG Heg./Liebersbronn: Lenarduzzi – Langjahr (2/2), Bayer (6/2), Fingerle (3), Helms, Solimando, Frohna (3), Schaupp, Hach (6), Hemminger (2), Richter, Bayer (1), Hettich (3), Schatz (1).