Weilheim führt lange und gibt das Spiel zum Ende wieder aus der Hand

Zwar konnten sich Weilheims Damen nie deutlich absetzen, waren aber bis zur 46. Spielminute immer knapp vorne. Wie schon beim letzten Spiel gegen die SG Esslingen, gelang es wieder nicht den Vorsprung bis zum Spielende zu halten.

Die Motivation für dieses Spiel war groß. Man wollte sich endlich Punkte gegen einen Besserplatzierten der Bezirksliga sichern und damit den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht verlieren. Doch wieder fehlte die notwendige Konsequenz und man gab das Spiel zum Ende wieder aus der Hand.
Weilheim wollte in diesem Spiel in der Abwehr den Gegnerinnen der HSG Leinfelden-Echterdingen 2 nicht schenken. Die notwendige Härte war da, jedoch wirkte der Gegner wieder etwas schneller. Das führte dazu, dass es bereits nach 8 Minute 2 Verwarnungen für Weilheim gab und die HSG den ersten 7m zum 3:2 verwandeln konnte. Doch die Gastgeberinnen gingen nur kurz in Führung. Im Angriff war das Zusammenspiel der TSV’lerinnen abgestimmt und so konnte man sich in Spielminute 20 auf 7:9 absetzen. Stephanie Attinger schaffte es durch eine sehr variable Spielweise immer wieder, die gegnerische Abwehr auszuspielen und den Ball im Tor zu versenken. In der Abwehr konnte die Leistung auf gutem Niveau gehalten werden. Man konnte den 2-Tore-Vorsprung mit 8:10 in die Halbzeitpause nehmen.
Wie in den vergangenen Spielen war auch dieses Mal der Start in die 2. Spielhälfte verhalten. Durch Unkonzentriertheit und Inkonsequenz machte es sich Weilheim selbst schwer. Bereits 6 Minuten nach dem Seitenwechsel nahm Trainer Martin Weiß aufgrund des 12:11 Rückstands die Auszeit. Die kurze Ansprache schien ihre Wirkung zu zeigen. Die 6:0 Abwehr um Franziska Schmid und Nadine Saida agierte zwar offensiv, ließ jedoch den Leinfelderinnen nur wenig Möglichkeiten durchzukommen. In der 46. Minute konnte Weilheim so mit 14:16 in Führung gehen. Doch dann kippte das Spiel. Weilheim hatte mehrere Chancen durch Konter die Führung weiter auszubauen. Man scheiterte allerdings immer wieder an der Torhüterin der HSG. Die Enttäuschung darüber sah man der Mannschaft auch in der Abwehr an und Weilheim gab das Spiel aus der Hand. Auch eine 2-Minutenstrafe für Caroline Dinkelacker, der besten Werferin der HSG, konnte man nicht nutzen. In der 54. Spielminute fiel das letzte Tor für den TSV zum 18:18. Die Gastgeberinnen waren entschlossen und gaben das Spiel nicht mehr aus der Hand. Weilheim nutze weiter die Chancen nicht, die es zu genüge gab. Durch 4 Tore in Folge stand es zum Ende 22:18. Wieder ein enttäuschendes Ergebnis für die Damen des TSV Weilheim. Man war lange in Führung, konnte gut mithalten und zum Schluss hat es doch wieder nicht gereicht.
Das nächste Spiel wird für die Damen des TSV Weilheim nicht leichter. Am 07.02. um 18 Uhr gilt es gegen den Lokalrivalen des TSV Owen vor heimischer Kulisse das Debakel des Hinspiels (21:32-Niederlage) wett zu machen. Die Mannschaft freut sich auf jeden Unterstützer.

TSV Weilheim: Sigel, Schwarz; Bachofer , Ulmer (3), Schrägle, F. Schmid, S. Attinger (7), L. Attinger (2), Hofmann (3), Barner, N. Saida (1), C. Schmid (2), Gutbrod.

HSG Leinfelden-Echterdingen 2: Schwarz (2) Kolley (1), Wittum (4); Schweizer (1), Krebs, Valbelle, Dinkelacker (6/1), Hagenlocher, Hinterkopf (5), Weninger (2), Bilaniuk (1), Fink, Lieb.