Wolfschlugens Oberligareserve zu Gast

TSV Weilheim empfängt am Samstag (20 Uhr) den TSV Wolfschlugen 2. Nach der Niederlage beim TSV Denkendorf sind zwei Punkte für den TSV Weilheim Pflicht. 

Der Frust über die Auswärtsniederlage stand den Weilheimer Spielern ins Gesicht geschrieben. Bereits zum sechsten Mal in Folge (saisonübergreifend) musste sich der TSV Weilheim in der Fremde geschlagen geben.

Die Weilheimer Auswärtsschwäche droht sich zu einer „Neverending Story“ zu entwickeln. Ernüchternd ist dabei, dass sich der TSV Weilheim über weite Teile der Partie von der bissigen, aggressiven Spielweise der Gegner und der hitzigen Atmosphäre in der Halle beeindrucken ließ und zu lethargisch, zu passiv agierte. Nur selten blitzte das Können der Weilheimer auf. Dennoch sieht Weilheims Trainer Thomas Burger auch die positiven Aspekte: „Wir haben nach der Halbzeitpause bis zur 50. Minute richtig guten Handball gespielt und das Spiel gedreht. Nur dürfen wir dann den Vorsprung nicht wieder aus den Händen geben. Mit einem Tick mehr Cleverness hätten wir den Vorsprung über die Zeit gerettet“. In der Tat, ist Schwarzmalerei trotz der unnötigen Auswärtsniederlage fehl am Platz. Mit 4:2 Punkten nach drei Spielen weist die Tabelle die genau umgekehrte Punktekonstellation im Vergleich zu letzter Saison aus. Besonders vor heimischem Publikum zeigte der TSV Weilheim gute Leistungen. Weshalb Burger optimistisch auf das kommende Spiel schaut: „Zu Hause werden wir von der Unterstützung der Fans getragen und können jede Mannschaft dieser Liga schlagen.“

Mit nur einem Sieg und drei Niederlagen steht die Wolfschlugener Oberligareserve schon früh in der Saison unter Zugzwang. Auf das erfolgreiche Saisoneröffnungsspiel folgten zuletzt deutliche Niederlagen gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen und die SG Lenningen. So finden sich die „Hexabanner“ nun im Tabellenkeller wieder. Spätestens seit dem Spiel in Denkendorf wissen die Weilheimer aber, dass von angezählten Mannschaften die größte Gefahr ausgeht. Die wesentlichen Korsettstangen des Wolfschlugener Perspektivteams sind die Spieler aus deren A-Jugend-Bundesligamannschaft Florian Brändle und Sebastian Graf. Spielentscheidend wird sein, dass die Weilheimer Abwehr diese beiden Spieler in den Griff bekommt. Bei diesem Vorhaben wird dem TSV Weilheim in jedem Fall Patrick Auweter fehlen. Der Weilheimer Spielmacher zog sich im Spiel gegen den TSV Denkendorf eine Platzwunde an der Oberlippe zu, die genäht werden musste. Für ihn wird Florian Braun in den Kader nachrücken und sein Saisondebüt bei der „Ersten“ geben.


TSV Weilheim: Illi, Müske; Banzhaf, Braun, Dotschkal, Fehringer, Hiller, Klein, Klett, Seyferle, S.Sigel, T.Sigel, D.Zettl, F.Zettl.