Der TSV kann auswärts nicht mehr gewinnen

Der TSV Weilheim verlor am Samstag bei Tabellennachbar SG Hegensberg-Liebersbronn mit 27:31 (12:16). Die Weilheimer verloren in dieser Saison sowohl in der Liga, als auch im Pokal alle Partien gegen die Esslinger.

Der Gegner war eine Nummer zu groß – diese häufig verwendete Floskel ist wörtlich zu nehmen. Gegen den Aufsteiger mit den körperlich überlegenen Rückraumspielern um Arne Helms fehlte den Gästen einiges an Zentimetern. Da nutzte alle Begeisterung und Anfeuerung auf den Rängen nichts: Weilheim kämpfte leidenschaftlich, doch letztlich machte die Kaltschnäuzigkeit der Gastgeber den Unterschied. Die „Handballer vom Berg“ brachten den Weilheimern die vierte Niederlage im vierten Auswärtsspiel in der Rückrunde. Speziell bemängelte Weilheims Trainer Jochen Blum die schlechte Wurfauswahl. Zu häufig suchten die Weilheimer überhastet den Torabschluss gegen die hochgewachsene Hegensberger Abwehr und wurden dabei geblockt. So konnten sich die „Handballer vom Berg“ Mitte der ersten Halbzeit deutlich auf 10:6 absetzten. Die Weilheimer kamen durch Tore ihres besten Spielers, Dominik Klett, wieder auf 11:13 (25. Minute) heran.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Die Weilheimer waren bemüht das Spiel zu drehen, doch ein Mittel gegen die Hegensberger Rückraumspieler fanden sie an diesem Abend nicht. So hielten die Gastgeber bis zur 38. Minute (20:16) die vier Tore Vorsprung. Mit zunehmender Spieldauer versuchte der TSV Weilheim mit der „Brechstange“ den Ausgleich zu erzwingen. Doch die Gastgeber standen solide in der Abwehr und konterten in eigener Halle die Weilheimer aus. Hinzu kam das Patrick Seyferle beim Stand von 25:21 in der 45. Minute umknickte und nicht mehr auflaufen konnte. Die SG baute daraufhin ihre Führung angeführt von Arne Helms in der Folgezeit auf 31:23 (55.Minute) aus. Der Weilheimer 4:0-Lauf kam zwar zu spät, er zeigt dennoch, dass die Moral in der Mannschaft nach dem desolaten Auftritt beim tus Stuttgart stimmte.

Der TSV Weilheim zeigt in der Rückrunde zwei Gesichter: zu Hause sind die Limburgstädter ohne jeden Punktverlust, auswärts ohne jeden Punktgewinn. Das Ziel ist nun den siebten Tabellenplatz zu halten und mit zwei Siegen aus den verbleibenden zwei Spielen den Saisonabschluss versöhnlich zu gestalten.

SG Hegensberg-Liebersbronn: Lenoduzzi, Funk; Helms (11/5), Wellmann (6), Buchmüller (6), Langjahr (3), Boyer (2), Gagel (1), Schmid (1), Zeh (1/1), Kappel, Kaiser.

TSV Weilheim: Müske, Illi; Klett (8), Klein (4), Hiller (4/2), Dotschkal (4), Seyferle (2), S.Sigel (2), D. Zettl (2), Holl (1), Auweter, T. Sigel, Mauch.