Die Leistungskurve der Weilheimer Handballer zeigt weiter nach oben. Auch bei den unangenehm zu spielenden Denkendorfern behält der TSV Weilheim mit 32:28 (13:9) die Oberhand. 

Mit gemischten Gefühlen fuhr der TSV Weilheim nach Denkendorf. In den letzten beiden Jahren tat man sich mit den Gastgebern stets schwer aus Weilheimer Sicht. Auch der knappe Heimsieg aus der Vorrunde passte in dieses Bild. Doch dass man sich diesmal gegen den Drittletzten der Tabelle einiges vorgenommen hatte, erkannte man gleich zu Beginn der Spielzeit. Hochkonzentriert ging man in der Weilheimer Abwehr zu Werke. Gegen diese Defensive gelang den Gastgebern bis zur 17. Spielminute nur zwei !! Tore, wovon eines auch noch ein Siebenmetertor war. Auch im Angriff lief es bei den Weilheimern rund. So konnte man bis zur oben erwähnten 17. Spielminute mit 8:2 in Führung gehen. Denkendorf nahm daraufhin eine Auszeit. Anscheinend beschlossen die Gastgeber in dieser Auszeit ihre begrenzten spielerischen Möglichkeiten durch mehr Kampf zu ersetzen. Dabei wurde man als Zuschauer bei der Betrachtung der Denkendorfer Abwehrarbeit mehr an die Sportart Ringen, wie an Handball erinnert. Marcel Steinke, der aus Denkendorf nach Weilheim kam, konnte mit einer aufgeplatzten Oberlippe, die nach dem Spiel genäht werden musste, ein Lied davon singen. Weilheim ließ sich jedoch nicht, wie in den Jahren zuvor, durch diese Spielweise aus dem Spielrhythmus bringen. So gelang es dem TSV Weilheim mit einer 13:9 Führung in die Halbzeitpause zu gehen.

Die zweite Hälfte sollte ein Spiegelbild der ersten 30 Minuten werden. Weilheim hatte wieder den besseren Start. Bis zur 43. Spielminute konnte der Vorsprung auf 22:15 ausgebaut werden. Danach eine kleine Schwächephase der Weilheimer. Denkendorf konnte bis auf 25:23 aufschließen. Daraufhin nahm Weilheims Coach Burger eine Auszeit. Er erinnerte die Spieler daran, sich nicht vom hektischen Kampfspiel der Gastgeber aus der Ruhe bringen zu lassen. Diese Ansprache zeigte Wirkung. Schnell konnten die Limburgstädter nun Ihren Vorsprung wieder auf vier Tore ausbauen. Diesen gaben Sie auch bis zum 32:28 Endstand nicht mehr aus der Hand.

Wie in der Vorwoche gegen Wolfschlugen haben die Weilheimer auch an diesem Wochenende, eine rundum gelungene Mannschaftsleistung geboten, die Lust auf mehr macht.

TSV Weilheim: Illi, Müske, – Steinke(6), Klein(2), Braun(6/3), Banzhaf(7), Seyferle(4), Klett(2), Sigel(5), D. Zettl, Hartmann.

TSV Denkendorf: v. Gronefeld(3), Sunjic(1), Skrtic(2), Gieß(5/2), Hochholdinger(2), Bensch(6), Krug(1), Gebhardt, Kroll, Janu, Köbler, Eberhardt(1), Spohn, Taxis(7/2).