Trotz einem guten Spiel gaben die Handballer des TSV Weilheim eine sicher geglaubte Führung in der Schlussphase des Spiels aus der Hand, und konnten am Ende froh sein über ein Remis 29:29 (13:16). 

Beide Teams waren ohne Anlaufzeit sofort im Spiel. Die Gastgeber eröffneten nach 20 Sekunden das Tore schießen. Diese Führung wurde Postwendend vom Weilheimer Youngster Florian Braun egalisiert. Aber auch die anschließend von Benny Banzhaf und Marcel Steinke herausgeworfene 3:1 Führung hatte nicht lange bestand. Dieser Spielbeginn sollte ein Spiegelbild der gesamten Ersten Hälfte sein. Bis zur 25. Spielminute, beim Stand von 12:12, war es ein offener „Schlagabtausch“. Erst in den letzten fünf Minuten gelang es Weilheim sich durch zwei Tore von Timmy Hiller und einem von Patrick Seyferle sich mit drei Toren zum Halbzeitstand von 16:13 abzusetzen.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten jedoch die Gastgeber. Nach fünf Minuten in der zweiten Hälfte hatten diese wieder den Gleichstand zum 16:16 erzielt. Bedenken der Weilheimer Anhängerschaft das die Mannschaft nun Ihre spielerische Linie verlieren könnte, wurden schnell ausgeräumt. Im Gegenteil, zwei Tore von Marcel Steinke brachten wieder Sicherheit ins eigene Spiel. Diese Sicherheit konnte man nun auch in Tore umsetzten. Bis zur 54. Minute konnte man die Führung auf 23:27 ausbauen. Für die meisten Zuschauer in der Halle schien die Partie endschieden. Das jedoch ein Spiel 60. Minuten läuft, wurden der Weilheimer Mannschaft und Ihrer Anhängerschaft nun deutlich vor Augen gehalten. Immer mehr fragwürdige Entscheidungen der bis dahin gut leitenden Schiedsrichterinnen und mangelnde Ruhe und Abgeklärtheit auf Seiten der Weilheimer brachten nun das Spiel zum „kippen“. Tor um Tor holten nun die Gastgeber, unterstützt von einer frenetischen Anhängerschaft, auf. Als den Gastgebern dann 4 Sekunden vor Spielende beim Spielstand von 29:29 ein mehr als fragwürdiger Strafstoß zugesprochen wurde, lies sich Timmy Hiller zu einer Schiri Beleidigung hinreißen. Diese wurde mit einer Roten Karte geahndet. Den Siebenmeter konnte Bernhard Illi mit einer Glanztat zum 29:29 entschärfen.
Kämpferisch und spielerisch kann man der Mannschaft an diesem Tag keine Vorhaltungen machen. Einziges Manko an diesem, wie auch an manch anderen Spielen, die mangelnde Cleverness.

TSV Weilheim: Müske, Illi – Steinke(7), Klein, Hiller(8/3), Braun(2), Banzhaf(4/1), Seyferle(2), Hartmann, Sigel(2), D. Zettl, Klett(4).

HSG Ebersb./Bünzwangen: Wilting(6), Lischka, Katzer, Windisch(1), Seidel(4), Janietz(5/1), Dauner(4), Schöllkopf(3), Krapf, Kurz(5), Manz, Duve, Adelmann(1).