Der negative Lauf des TSV Owen hält in der Bezirksliga weiter an. Auch im Derby gegen den TSV Weilheim setzte es vor heimischer Kulisse eine verdiente 25:31 (10:16) Heimniederlage.

Die Gäste traten von Beginn an motivierter und vor allem viel aggressiver auf. Owen hingegen ließ wie in den Spielen zuvor vieles, ja fast alles vermissen. Mit kompromisslosem Abwehrspiel zogen die Gäste dem TSVO Angriff den Zahn. Nur bis zum 3:3 hielten die Gelbhemden mit. Danach übernahmen die Gäste das Kommando in der Owener Teckhalle. Vor allem Benjamin Banzhaf hatte sein Visier zu Beginn sehr gut eingestellt. Vier der ersten sieben Treffer gingen auf das Konto des Weilheimer Rückraumrechts. Owen scheiterte ein ums andere Mal an Weilheims Torhüter Bernhard Illi. Beste Torchancen vereitelte Illi Mitte des ersten Abschnitts. Auf Owener Seite war zu diesem Zeitpunkt vor allem in der Defensive kaum Gegenwehr zu spüren, einzig Routinier Lars Kirchner hielt in dieser Phase dagegen und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Partie nicht schon nach 20 Spielminuten entschieden war. Dennoch hatten sich die Gäste bis zu diesem Zeitpunkt bereits auf vier Tore abgesetzt. Bis zu Seitenwechsel zogen die Gäste sogar bis auf 10:16 davon und hatten einen beruhigenden Vorsprung herausgeworfen. Owens Coach Mitranic schien in der Kabine wohl die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn vor allem in der Defensive stand nun eine andere Owener Mannschaft auf dem Spielfeld. Auch Torhüter Thomas Langlinderer hielt nun zahlreiche Bälle. Doch seine Vorderleute konnten daraus kein Kapital schlagen. Drei Großchancen vereitelte Langlinderer in den ersten zwei Minuten des zweiten Abschnitts, doch im Angriff scheiterten die Owener ebenso an Illi und so war auch der erste Treffer nach dem Seitenwechsel den Gästen vorbehalten. Doch man merkte zumindest mehr Gegenwehr auf Owener Seite. Weilheim ließ sich jedoch nicht großartig davon beeindrucken. Vor allem Youngster Florian Braun zeigte sich nun Treffsicher und hielt Owen so auf Distanz. Owen haderte weiterhin mit der robusten Spielweise der Gäste. Vor allem Timo Klein als Abwehrchef ging bis an die Grenzen des erlaubten. Doch die gut leitenden Unparteiischen hatten das Geschehen auf dem Spielfeld im Griff und unterbanden auch jegliche Überharte. Zwar war die Partie nun offener als im ersten Spielabschnitt, aber Owen gelang es nicht oder nur selten den Vorsprung der Gäste zu verringert. Immer wieder standen sich die Gelbhemden selbst im Weg, wenn sich die Möglichkeit ergab zu verkürzen. So scheiterten die Owener nicht nur an Illi, sondern auch an den eigenen Nerven. Freistehend vergaben die Gelbhemden beste Tormöglichkeiten und so was es kein Wunder, dass Weilheim den Vorsprung von sechs Toren sichern konnte. Beim 21:28 hatten die Gäste sogar den größten Vorsprung herausgeworfen. Es bahnt sich erneut eine herbe Klatsche für den TSVO an. Die Entscheidung war zwar gefallen, doch nun zeigte Owen wenigstens Moral und verkürzte den Rückstand bis zum Spielende auf 25:31. Weilheim ging als verdienter Sieger vom Platz und konnte sich durch den Erfolg am TSVO vorbeischieben. Auf Owener Seite sehnt man nach nun vier Pleiten in Folge der Weihnachtspause entgegen. Doch vorher steht noch die Partie beim TV Altbach und das Pokalspiel gegen das Handballteam aus Uhingen und Holzhausen auf dem Spielplan. Vor allem gegen Altbach heißt es für Schmid & Co wieder in die Spur zu finden, denn sonst droht über Weihnachten Ungemach für die Teckstädter und man müsste sogar den Blick nach unten richten, denn die gefährdeten Plätze kommen langsam aber sicher näher.

TSV Owen: Langlinderer, Reckziegel – Kupferschmid (1), Mosca (5), Stark (1), Kirchner (2), Schmid (6/1), Dunkel (1), S. Martin (6), Fischer (1), Busch, Raichle, Jauss (2).

TSV Weilheim: Illi, Müske - Steinke (7), Klein (3), Hiller (7/3), Braun (4/2), Banzhaf (5), Klett (3), Sigel (2), Seyferle, Fehringer, Zettl.

Schiedsrichter:
Großmann / Klein (Denkendorf / Plieningen)