Verkehrte Welt

Am vergangenen Heimspieltag holten sich die Weilheimer Damen 2 gegen die Gäste vom TSV Neckartenzlingen zwei wichtige Punkte, um sich den momentanen mittleren Tabellenplatz zu sichern. Allerdings gelang ihnen der 20:15 Endstand nicht durch sonst so gute Leistungen in der ersten, sondern in der zweiten Halbzeit - seither die gefährlichere von beiden.

 

Die erste Halbzeit beschrieben die Weilheimerinnen selbst als "furchtbar". Obwohl man recht ausgeglichen ins Spiel startete, konnte man mit dem restlichen Verlauf der Hälfte nicht viel anfangen: sehr viele unnötige Ballverluste durch Fehlpässe, welche die Gäste aus Neckartenzlingen sofort zu nutzen wussten. So landeten im Weilheimer Netz viele Tore durch Konter, doch auch sonst stellte die Abwehr nicht wirklich eine schwierige Aufgabe für die Neckartenzlingerinnen dar. Schließlich führte die Abwehr ohne Absprache und der Angriff ohne Konzentration auf Weilheimer Seite zum annehmbaren 7:11 Halbzeitstand - welchen die Gastgeberinnen einer äußerst guten Leistung von V. Friess im Tor zu verdanken haben.
Die zweite Hälfte startete vielversprechend, man konnte aufholen und nach zehn Minuten ausgleichen zum 12:12. Aufgrund mehrerer Zeitstrafen für die Gäste standen diese zeitweise nur zu viert auf dem Spielfeld - die Gelegenheit für die Weilheimer Damen 2, um den Ausgleich in eine Führung auszubauen. Die Abwehr war sehr viel aktiver als in der ersten Hälfte und auch der Angriff war sich dieser einmaligen Chance zum Führungswechsel bewusst. So zog man bis zum 19:13 davon und auch nach Ablaufen der Zeitstrafen ließ die Leistung nicht nach. Schließlich konnte man auf der Punktetafel beim Ertönen des Schlusssignals den 20:15 Sieg ablesen.

In der nächsten Woche Samstag stoßen unsere Weilheimer Damen 2 auf den momentanen Tabellenersten TV Plieningen und sie hoffen dort auf zahlreiche Unterstützung um 18.15 Uhr.

TSV Weilheim: V. Friess - A. Fetzer (1), K. Karban, N. Sigel (1), V. Kamin (6), J. Schlenker, I. Hieber (1), K. Hannig (3), N. Reehten (6/5), S. Klingmann, L. Sigel (2), W. Schwebke.