Die Bezirksliga Handballer des TSV Weilheim stehen am morgigen Samstagnachmittag vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Um 17:45 Uhr tritt man beim TSV Wolfschlugen 2 an und möchte dort möglichst den ersten Sieg im neuen Jahr einfahren. Doch dafür wird eine konzentrierte und engagierte Leistung von der Mannschaft um Trainer Matthias Briem nötig sein.

Da die Partie am vergangenen Freitag gegen den TSV Neuhausen/Fildern 2 dem Halbfinale der deutschen Nationalmannschaft zum Opfer fiel, hatten die Limburgstädter nun eine längere Pause seit der Derbyniederlage in Lenningen. Diese wurde somit etwas intensiver zur Vorbereitung auf die anstehende Partie genutzt, um die vorhandenen Schwächen weiter zu beseitigen. Besonderen Fokus legte Trainer Briem auf die Defensive seiner Schützlinge. Mit 30 Gegentoren im Durchschnitt liegt man deutlich über den eigentlichen Ansprüchen, hier muss weiter die Absprache untereinander verbessert werden. Ebenso gilt es auch eine etwas robustere Körpersprache an den Tag zu legen. Durch eine sichere Defensive wird es auch einfacher Selbstvertrauen für die Offensive aufzubauen, denn Auswärts konnten die Weilheimer im bisherigen Saisonverlauf erst zwei Siege einfahren. Oft ist ein unerklärlicher Einbruch in der zweiten Spielhälfte Grund für die Niederlage. Das Hinspiel gewannen die „Rothemden“ mit 42:35 vor eigenem Publikum am Ende deutlich, doch darauf sollte sich die Mannschaft um Kapitän Calvin Hartmann nicht ausruhen. Zwar liegt der TSV mit Platz fünf aktuell vier Plätze vor der Württembergligareserve aus Wolfschlugen, jedoch trennen beide Kontrahenten lediglich drei Zähler. Bei einer weiteren Niederlage würde man so noch tiefer im Mittelfeld der Tabelle versinken. Diesem Szenario möchten die Spieler jedoch möglichst entgehen und mit einem Sieg den Blick eher wieder nach vorne richten. Doch dafür bedarf es einer konstanten Leistung über die gesamte Spieldauer. Die Gegner verfügen über einen ausgeglichenen Kader mit dem ein oder anderen ambitionierten jungen Spieler die gut ausgebildet sind. Somit wird auch ein schneller Rückzug wichtig sein, um die einfachen Gegentore zu verhindern. Doch auch im Angriff muss der TSV wieder mehr Druck zum Tor entwickeln, um die Defensive der Gastgeber in Bewegung zu bringen. Nur so entstehen wichtige Lücken die zum Torerfolg führen. Was die Kaderstärke betrifft, muss Trainer Matthias Briem eventuell etwas rotieren bei der taktischen Aufstellung. Während Martin Rudolph auf Grund einer Knieverletzung mindestens zwei Wochen pausieren wird, steht auch hinter Leonard Real noch ein großes Fragezeichen. Real kämpft aktuell noch mit einer hartnäckigen Grippeinfektion, womit ein Einsatz zum Wochenende noch äußerst fraglich ist. Alle anderen Spieler sind jedoch fit und stehen zur Verfügung. Man darf also gespannt sein, ob die längere Spielpause einen positiven Effekt bewirken konnte. In jedem Fall ist die Weilheimer Mannschaft voller Optimismus den ersten Sieg im Jahr 2024 einzufahren.

TSV Weilheim: Kruschina, Latzel, Martin, Hartmann, Stelzer, Renneberg, Stark, Tombrägel, Negwer, Mikolaj, Klett, Liedl, Seyferle