Der TSV Weilheim setzt sich in der oberen Tabellenhälfte der Bezirksliga fest. Mit einer konzentrierten Leistung setzten sich die Weilheimer am Samstagabend verdient mit 33:25 (19:14) beim Tabellenschlusslicht SG Hegensberg-Liebersbronn II durch.
Die Anfangsphase gehörte dabei noch eher den Gastgebern. Der TSV hatte Schwierigkeiten mit dem Tempo und dem wurfgewaltigen Rückraum der SG und sah sich darum zunächst 3:5 im Hintertreffen. Doch im Anschluss stabilisierte sich die Defensive merklich. Die Abwehr um Dan Stelzer fand nun besseren Zugriff auf das Angriffsspiel der Hausherren und konnte wiederholt Kreisanspiele unterbinden. Zudem sorgte Moritz Latzel im TSV-Gehäuse mit zahlreichen Paraden für zusätzliche Sicherheit. Im eigenen Angriff lief der Ball flüssig und es wurden häufig die richtigen Lösungen gefunden. Dementsprechend diktierten die Weilheimer fortan die Partie und setzten sich Mitte der ersten Hälfte mit 9:6 ab. Josef Roth lenkte das Angriffsspiel seiner Mannschaft gut und speziell die beiden Außenspieler Johannes Negwer und Jan Stark konnten häufig erfolgreich in Szene gesetzt werden. Die Verbandsligareserve der SG blieb zunächst in Schlagdistanz, doch ein Tempogegenstoß von Johannes Negwer und ein Doppelschlag von Jakob Ulmer sorgten in der 22. Minute für eine 15:9 Führung Weilheims. Doch nun schlichen sich vermehrt Unkonzentriertheiten ins Spiel des TSV. Die Hausherren nutzten die Ballgewinne, um zwei Minuten vor der Pause nochmals auf 14:16 zu verkürzen. In den hektischen Schlussminuten schlugen die Weilheimer jedoch erneut zurück und gingen nach Treffern von Johannes Negwer und Patrick Seyferle mit einer komfortablen 19:14 Führung in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel nahm das spielerische Niveau der Begegnung zunächst deutlich ab. Beide Offensiven hatten große Mühe, klare Torchancen herauszuspielen und diese dann auch zu nutzen, da beide Angriffsreihen zu statisch agierten und sich zu sehr in Einzelaktionen verstrickten. Dies hatte auch einige technische Fehler zur Folge. Vorteil auf Seiten der Weilheimer war, dass das Team defensiv weiterhin eine gute Leistung zeigte. So wurde der Vorsprung bei fünf Toren Differenz gehalten. Erst Mitte des zweiten Abschnitts kam wieder etwas mehr Struktur ins Spiel. Die Limburg-Sieben entwickelte wieder mehr Zug zum gegnerischen Tor und belohnte sich für konsequent herausgespielte Angriffsaktionen. Die SG gab sich jedoch noch nicht auf und hielt bis fünf Minuten vor dem Ende Anschluss (24:29). Doch nun war der Bann endgültig gebrochen. Der TSV ließ nahezu nichts mehr zu. Der in der Schlussphase für den gut haltenden Moritz Latzel eingewechselte Youngster Carl-Philipp Moselewski konnte sich direkt mit einem parierten Siebenmeter auszeichnen. Die Rothemden nutzten die Ballgewinne, um den Vorsprung weiter auszubauen. Dan Stelzer erhöhte mit zwei Treffern kurz vor dem Ende auf 33:24. Den Hausherren war am Ende nur noch der letzte Torerfolg des Spiels vergönnt.
Durch diesen 33:25-Sieg festigt der TSV den fünften Tabellenplatz. Eine konzentrierte Teamleistung mit einer kompakten Defensive war dabei der Schlüssel zum Gewinn. Besonders erfreulich an diesem Sieg war, dass sich jeder Akteur positiv am Erfolg beteiligen konnte und alle Feldspieler sich in die Torschützenliste eintragen konnten. Diese positiven Eindrücke gilt es, mit ins kommende Spiel zu übernehmen. Nächste Woche erwarten die Weilheimer den Tabellennachbarn TB Neuffen, gegen den der TSV sich für die Hinspielniederlage revanchieren will.
SG Hegensberg-Liebersbronn II: Achten, Weßner – Heubach (3), Waller, Dobler (2), Bayer, Silberhorn, Autenrieth (2), Scharl, L. Hach (2/2), F. Hach (3), Hettich (8), Krämer (2), Maier (3)
TSV Weilheim: Latzel, Moselewski – Renneberg (1), Roth (3), Hartmann (2), Negwer (10), Ulmer (2), Seyferle (1), Liedl (1), Klett (3/3), Stark (4), Stelzer (6)
Schiedsrichter: Philip Jung (TSV Wolfschlugen)