Am vergangenen Samstagabend traf der TSV Weilheim in heimischer Lindach-Sporthalle auf die HSG Ermstal. Dabei ging es für das ersatzgeschwächte Team von Matthias Briem erneut um zwei wichtige Punkte, um den Abstand zu den oberen Tabellenplätzen nicht zu verlieren. Dabei sollte der Schwung vom letzten Spieltag durch den Derbysieg beim TSV Grabenstetten mitgenommen werden. Aber auch für die zweitplatzierten Gäste aus Ermstal sollten zwei weitere wichtige Saisonpunkte eingefahren werden. Die rund 200 begeisterten Zuschauern sahen ein packendes Bezirksligaaufeinandertreffen, wobei sich die Hausherren letztlich knapp mit 28:31 geschlagen geben mussten.

Zunächst eröffnete der Weilheimer Kapitän Patrick Seyferle das Toreschießen zum 1:0. Die Gäste zeigten anschließend ihre Stärken im Angriffsspiel. Die HSG nahm das Zepter in die Hand und erspielte sich durch konsequent ausgespielte Angriffe und präzise Abschlussaktionen eine 2:4 Führung nach fünf gespielten Minuten. Nach etwas holprigem Beginn auf Seiten des TSV Weilheim konnte kurz darauf (7. Minute) zum 4:4 ausgeglichen werden. Die „Ermstäler“ brachten jedoch wie gewohnt konzentriert ihr Spielkonzept auf den Parkett und erhöhten nach einer 2-Minuten-Zeitstrafe der Weilheimer auf 6:10 (18. Minute). In Unterzahl taten sich die „Teckstädter“ weiterhin schwer gegen die Abwehr der HSG Ermstal. Diese nutzen den ihnen gegebenen Vorteil in Form von Maximilian Fritz und Lukas Bader aus und zogen auf 7:12 davon. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schwächten sich die Hausherren aus Weilheim durch weitere Zeitstrafen. Auf Seiten der Weilheimer hielten Sebastian Martin und Dominik Klett mit ihren Toren dagegen, sodass sich beide Mannschaften zunächst mit einem 10:16 in die Katakomben begaben.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber mit Schwung und Energie aus der Kabine die Partie noch zu Ihren Gunsten zu entscheiden. Mehrfach konnten die Lücken in der Abwehr der HSG genutzt werden. In der 35. Spielminute stand ein 15:18 auf der Anzeigetafel. Auch die Abwehrleistung der Hausherren wurde deutlich gesteigert woraufhin schnelle Konterangriffe über Johannes Negwer durchgeführt werden konnten. Der Rückstand aus Sicht der „Roten“ wurde auf zwei Tore in der 40. Minuten verringert. Gästetrainer Jörg Wittenberg sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen, mit Erfolg. Seine Mannschaft spielte fortan wieder konsequente Angriffe aus und erhöhten auch durch verbesserte Abwehrleistung den Druck auf den TSV. Trotz mehrerer taktischer Umstellungen fehlte dem TSV Weilheim immer wieder der entscheidende Treffer um die HSG und somit die Partie nochmals ins Schwanken zu bringen. Entscheidender Faktor für die HSG Ermstal war neben einem spielerisch starken Robin Brodbeck auf der Rückraummitteposition, Torhüter Kevin Maisch. Er entschärfte mehrere freie Wurfsituationen sowie 7-Meter-Würfe. Auch auf den Endspurt des TSV Weilheim mit drei Toren in Folge hatten die „Ermstäler“ immer eine Antwort parat, sodass sie das Aufeinandertreffen letztlich mit 28:31 für sich entschieden.

Schnellstmöglich gilt es für den TSV Weilheim nun diese Niederlage zu verdauen. Spätestens bis zum kommenden Samstag müssen die Köpfe wieder frei sein. Hier steht das Gastspiel bei der SG Hegensberg-Liebersbronn 2 an. Anpfiff um 18:00 Uhr in der Sporthalle Römerstraße.

TSV Weilheim: O. Latzel, M. Latzel; Müller, Roth, Negwer (5), Ulmer (2), Hartmann, Seyferle (5), Klett (10/3), Martin (4), Stelzer (2).

HSG Ermstal: Maginski, Maisch; Hail (2), P. Müller (3), Fritz (5), Brodbeck (3), Beck (4/3), Weinschenk, Bader (6/1), Dirr (1), Kussmann (4), M. Müller, Templin (3).

Schiedsrichter: Marc Köppert (TGV Holzhausen), Rene Mitschoch (TSV Denkendorf)