Unbefriedigendes Unentschieden

Am Sonntagabend musste sich die 1. Damenmannschaft beim Tabellenschlusslicht Leinfelden-Echterdingen 2 mit nur einem Punkt begnügen. In einem hart umkämpften und sehr körperbetonten Spiel kamen die Weilheimerinnen nicht über ein 18:18 (10:9) - Unentschieden hinaus.

In der Anfangsphase bestimmten die beiden Abwehrreihen das Spielgeschehen, sodass es bis zur vierten Minute dauerte, ehe die Gastgeber das erste Tor der Partie erzielten. Dann waren aber erst einmal die Weilheimer Damen am Drücker. Im Angriff spielten sie die Chancen nun besser heraus und ließen hinten weiterhin nur wenig zu, sodass man mit 1:3 (7.) in Führung gehen konnte. Diesen Vorsprung hielten die Gäste bis zum 5:7 (20.) aufrecht. Fortan schlichen sich immer wieder kleine Fehler ins Weilheimer Spiel. Die Abwehr offenbarte ein ums andere Mal zu große Lücken und in der Offensive wurden die eigenen Torchancen abermals nicht konsequent genutzt. So kam es, dass die HSG eine Überzahlsituation zum 8:8-Ausgleichstreffer nutzte und kurz darauf sogar mit einem 10:9-Vorsprung in die Halbzeitpause ging.
Das Trainergespann Stelzer/Latzel appellierte an seine Mannschaft, die eigenen Stärken auszuspielen und sich vor allem nicht von der hitzigen Stimmung in der Halle beeinflussen zu lassen. Auch wenn es gegen die HSG-Abwehr weh tut, müsse man mehr in die Tiefe gehen, um weiterhin zum Torerfolg zu kommen und sich für das aufreibende Spiel zu belohnen.
Das sollte Wirkung zeigen. Zwei schnelle Tore nach Wiederanpfiff sorgten dafür, dass die TSV-Damen wieder mit 10:11 (33.) in Führung lagen und fortan vorlegten. Aber auch in dieser Phase ließ sich die HSG nicht abschütteln. Die "Roten" verpassten es immer wieder, sich weiter abzusetzen. So sahen sich die Gäste eine Viertelstunde vor Schluss sogar zum ersten Mal mit zwei Toren im Hintertreffen (15:13/45.). Doch auch die TSV-Damen gaben sich nicht auf. Die Abwehr stabilisierte sich wieder und vorne konnten die Weilheimerinnen immer wieder nur durch Fouls gestoppt werden. Die daraus resultierenden Strafwürfe wurden jetzt sicher verwandelt. Mit einem 4:0-Lauf zum 15:17 (53.) kämpfte sich die Mannschaft zurück und lag ihrerseits wieder vorne. Die TSVlerinnen schafften es in der Schlussphase aber nicht die nötige Ruhe ins Spiel zu bringen und den Vorsprung bis zum Ende zu verwalten. Zu frühe und fehlerhafte Abschlüsse führten dazu, dass man kurz vor Schluss doch noch den Ausgleichstreffer hinnehmen musste. Der letzte Freiwurf fand leider nicht mehr den Weg ins gegnerische Tor. Die Weilheimer Spielerinnen zeigten sich nach dem Spiel unzufrieden, hatten sie sich doch deutlich mehr von der Partie erhofft. Im Endeffekt bescherte man aber den Gegnerinnen mit zu vielen eigenen Fehlern den ersten Punkt in dieser Saison.

Nun gilt es, die Köpfe schnell wieder aufzurichten und die gemachten Fehler aufzuarbeiten. Bereits am kommenden Sonntag um 15 Uhr ist nämlich der Aufsteiger aus Neckartenzlingen zu Gast in der Lindachsporthalle. Dann muss die Mannschaft wieder eine Leistungssteigerung zeigen, um die weiße Weste in eigener Halle zu bewahren.

TSV Weilheim: Braun, Slavulj; Morgenstern, Veith (10/6), Guyénot (4), Glaab, Bachofer (1), Fischer, Kehrer, Koser, Heid (3)

HSG Leinfelden-Echterdingen 2: Buchele, Sperr; Wittum (2), Soldner (7), Schmidtblaicher (1), Bieg, Krämer, Leich, Göthel, Zeeb (1/1), Steckroth (1), Müller (3/1), Fink, Havjar (3/1)