Am Samstag steigt für den TSV Weilheim das nächste Lokalderby. Diesmal trifft die Mannschaft von Martin Weiss auf den TSV Owen. Spielbeginn in der Weilheimer Lindachsporthalle ist um 20 Uhr.

Die Weilheimer „Derby-Bilanz“ ist ernüchternd: vier Spiele, vier Niederlagen, ein Torverhältnis von 84:116. Bisher steht der TSV Weilheim ohne jegliches Erfolgserlebnis gegen einen Lokalrivalen da. Zuletzt war die Mannschaft von Trainer Martin Weiss nahe dran am ersten „Derbysieg“, doch die SG Lenningen zeigte sich am vergangenen Wochenende abgezockter. Somit warten die Weilheimer weiterhin auf den ersten Sieg über einen Lokalrivalen in dieser Saison. Bereits dieses Wochenende bietet sich schon die nächste Gewinnchance im Spiel gegen den TSV Owen. Im Hinspiel kamen die Weilheimer in Owen böse unter die Räder. Beim 20:35 verpassten die Owener dem TSV Weilheim eine Handball-Lehrstunde. Die Niederlage aus dem vergangenen Kalenderjahr ist noch nicht vergessen und wirkt bis heute nach. Aus der Hinrunde haben die Weilheimer noch eine Rechnung mit den Nachbarn offen. Und dieses Mal wollen die Weilheimer alles besser machen: Mehr Einsatz, mehr Engagement. Das dies ein schwieriges Unterfangen werden wird, darüber ist man sich in Weilheim im Klaren. Der Aufsteiger aus Owen zeigte in der bisherigen Saison keinerlei Anlaufschwierigkeiten in der höheren Spielklasse. Seit Steffen Klett die Mannschaft nach dem Abstieg in die Bezirksklasse als Spielertrainer coacht, nahm die Mannschaft eine beachtliche Entwicklung. Besonders der souveräne Sieg beim prädestinierten Bezirksligameister TSV Köngen vor zwei Wochen war beeindrucken und steht stellvertretend für die wiedererlangte Owener Handball-Stärke. Das Erfolgsrezept der Owener ist eine offensiv agierende Abwehrformation und das schnelle Umschaltspiel von Abwehr auf Angriff. Speziell mit der offensiveren Abwehr taten sich die Weilheimer im Hinspiel extrem schwer. „Im Hinspiel ist uns gegen diese Abwehrformation nicht viel eingefallen“, so Weiss und weiter: „Wir brauchen mehr Bewegung ohne Ball und eine höhere Passqualität als noch im Hinspiel“. Der TSV Weilheim steht vor einer schwierigen, aber keinesfalls unlösbaren Aufgabe. „Wir müssen mit Mut und Entschlossenheit in die Partie gehen, dann haben wir gute Chancen auf den ersten Derbysieg“, zeigte sich Weiss im Abschlusstraining optimistisch.

TSV Weilheim: Illi, Mayer; Auweter, Zettl, Klein, Sigel, Braun, Banzhaf, Seyferle, Klett, Späth, Stark, Wernecke, Roth.