Dem TSV Weilheim gelang am Samstag gegen den TSV Wolfschlugen 2 der erste Heimsieg der laufenden Saison. Der 30:26 (15:14) Erfolg war ein mühevoller „Arbeitssieg“ gegen einen spielerisch guten Gegner. Durch den Erfolg behauptet der TSV Weilheim seine Position an der Tabellenspitze.

Der TSV Weilheim startete gut in die Partie. Schnell erspielten sich die Weilheimer durch Tore von Manuel Bauer, Patrick Seyferle und zweimal Florian Braun eine 4:1-Führung (5. Minute). Bis in die 13. Minute spielte der Gastgeber, die vom Trainergespann Alen Dimitrijevic und Timo Klein vor dem Spiel geforderte harte aber faire Abwehr, sodass Wolfschlugens bester Spieler, der oberligaerprobte Spielmacher Steffen Stoll nicht zur Entfaltung kam. Beim Stand von 8:4 aus Weilheimer Sicht schalteten die Weilheimer einen Gang zurück, wodurch die Gäste ins Spiel fanden. Vor allem die Abwehr agierte zunehmend passiver gegen Wolfschlugens Stoll, der dadurch immer häufiger zum Torerfolg kam bzw. seine Mitspieler gut in Szene setzen konnte. Insbesondere Wolfschlugens Rechtsaußen René Gunesch profitierte von den Anspielen Stolls. Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe. In der 19. Minute erzielten die Gäste das 9:9 und glichen das Spiel auch dem Spielstand nach aus. Fortan entwickelte sich eine offene Partie mit leichten Vorteilen für die Weilheimer, die stets einen knappen Vorsprung von einem Tor verteidigten. Mit Beginn der zweiten Halbzeit kippte das Spiel zu Gunsten der Wolfschlugener Oberligareserve. So gingen die Gäste in der 34. Minute mit 16:17 in Führung und hielten diese knappe Führung bis zum 19:20 in der 41. Minute. Der TSV Weilheim agierte in diesen Minuten planlos und die Wolfschlugener hatten sichtbar „Oberwasser“. In dieser Phase war es Kapitän Dominik Klett der Verantwortung übernahm und mit fünf Toren in fünf Minuten maßgeblich dafür verantwortlich war, dass der TSV Weilheim das Spiel mit den nächsten Angriffen wieder zu seinen Gunsten drehen konnte. Insgesamt erzielte Klett zwölf Tore und zeigte sich in der entscheidenden Spielphase auch bei sechs Siebenmetern als zuverlässiger Werfer. In der 45. Minute führte der TSV Weilheim so wieder einigermaßen beruhigend mit 24:20. Dieser Vorsprung brachten die Weilheimer dann über die restliche Zeit. 

Für den TSV Weilheim war der erste Erfolg vor heimischem Publikum ein mühevoller „Arbeitssieg“. In Summe zeigten die Weilheimer eine durchschnittliche Leistung. In der Abwehr und im Angriff offenbarten die Weilheimer noch deutliches Steigerungspotenzial. Besonders kritisierte Weilheims Trainer Alen Dimitrijevic die Einstellung seiner Spieler, die nach dem starken Spielbeginn die vier-Tore-Führung verwalten wollten, anstatt diese weiter auszubauen. Der TSV Weilheim machte nicht mehr als unbedingt nötig und brachte somit den Gegner unnötigerweise zurück in das Spiel. Die Mannschaft darf sich nicht darauf verlassen, die Spiele immer in den Schlussminuten quasi „mit der Brechstange“ drehen zu können.

TSV Weilheim: Illi, Mayer; S. Sigel (1), Bauer (2), Seyferle (4), Braun (2), Banzhaf (2), Klett (12/6), Steinke (2), Allgaier, Stark (1), Späth (1), Auweter, F. Zettl (3).

TSV Wolfschlugen 2: Schröter, Schäfer; Buck (1), Graf, Guckes (2), Schall (2), Stoll (8/4), Kazmaier, Gunesch (8), Fröhle (4), Secker, Striggow (1), Popp.