Heimsieg im zweiten Anlauf geglückt. Der TSV Weilheim besiegte im Nachholspiel des vierten Spieltages die Gäste aus Leinfelden-Echterdingen mit 32:30 (17:13). Im ursprünglichen Aufeinandertreffen unterlag der TSV noch knapp mit 33:34. Aufgrund eines stattgegebenen Einspruchs der Weilheimer wurde die Partie wiederholt.

Von Beginn an entwickelte sich ein packendes und von Emotionen geladenes Handballspiel in der Lindach-Sporthalle. Die Anfangsphase war geprägt durch schnelle Tore auf beiden Seiten. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzten. Immer wieder wurden über die gut funktionierende Weilheimer Rückraumachse Wurfchancen über den Kreis sowie über die Außenpositionen kreiert. Auf Seiten der Gäste sorgte Mittelmann und Spielertrainer Julian Schwab mit gefährlichen Rückraumwürfen sowie Kreisanspielen für Gefahr. In der 13. Minuten gelang es dem TSV Weilheim sich erstmals eine zwei Tore Führung zu erspielen. Durch schnelle Tempogegenstöße sowie konsequentes Angriffsspiel wurde die Führung bis zur Halbzeit auf vier Tore ausgebaut. Auch Torhüter Bernhard Illi trug mit einigen Paraden und einem gehaltenen Siebenmeter seinen Teil dazu bei. Beide Mannschaften verabschiedeten sich mit einem 17:13 in die Halbzeitpause. In Durchgang zwei zeigte sich zunächst ein unverändertes Bild. Der TSV Weilheim blieb seinem Spiel treu und erspielte sich klare Wurfgelegenheiten. Die HSG Leinfelden-Echterdingen leistete sich zu diesem Zeitpunkt mehrere 2-Minuten-Strafen, wodurch die „Teckstädter“ in der 43. Minute den Vorsprung auf sechs Tore (23:17) ausgebauen konnten. Doch die Gäste ließen sich nicht unterkriegen. Mit viel Engagement und Einsatz gelang es der HSG die Weilheimer nochmals unter Druck zu setzten. Dies zeigte Wirkung, sodass die Hausherren zunehmend ins schwanken kamen. Die klare Struktur im Angriffsspiel, sowie der Zugriff in der Abwehr ging verloren. Der Vorsprung schmolz bis auf drei Tore. TSV Trainer Marcus Graf sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen um seine Mannen wachzurütteln. Dies funktioniert jedoch nur bedingt. In einer hochemotionalen Schlussphase ließ die HSG Leinfelden-Echterdingen weiterhin den Fuß auf dem Gas und verstärkte abermals den Druck auf die Weilheimer (30:29). Diesen gelang es aber schließlich in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf zu bewahren und den Deckel auf die Partie zu setzen. Das letztlich hitzige Aufeinandertreffen endete schließlich mit 32:30.
Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt dem TSV Weilheim nicht. Schon am Samstag wartet die nächste Aufgabe für die „Roten“.

Der Tabellenvorletzte TSV Neckartenzlingen zu Gast in der Lindach-Sporthalle. Anpfiff ist um 20:00 Uhr.

TSV Weilheim: Latzel, Illi; Müller (1), Roth (2), Negwer (5), Melo (5), Hartmann, Banzhaf, Seyferle (5), Ziegler, Klett (10/4), Martin (3), Stark (1), Stelzer.

HSG Leinfelden-Echterdingen: Nagel, Maaß; Strifler (2), Önkal, Steckroth (5/1), Stollheimer (1), Lingard (2), Baumann (3), Varga (3), Dalampakis (4), Balluff (4), Schwab (6/3).

Schiedsrichter: Jochen Fischer, Axel Fuhrmann (beide SG Hegensberg-Liebersbronn)