Der TSV Weilheim kassierte am dritten Spieltag der Saison die erste Niederlage. Beim Bezirksliga-Spitzenreiter EK Bernhausen verloren die Weilheimer am Samstagabend deutlich mit 37:25 (17:13).

Der erste Treffer der Partie war dem TSV vergönnt. Das 1:0 sollte jedoch die einzige Führung im gesamten Spiel bleiben. Dabei starteten die Weilheimer zunächst mit viel Elan in der Offensive und erspielten sich auch in den folgenden Angriffen aussichtsreiche Wurfgelegenheiten. Das Manko dabei war jedoch die Chancenverwertung. Auf der Gegenseite rissen die Gastgeber das Spiel mehr und mehr an sich. Das Team um EK-Spielertrainer Martin Alber kreierte mit dem taktischen Mittel des siebten Feldspielers klare Torchancen, die die Gastgeber zumeist auch eiskalt nutzten. So zogen die Bernhäuser nach 13 Minuten 8:4 davon. Mitte der ersten Hälfte verloren die Weilheimer zusehends ihre anfängliche Zielstrebigkeit in der Offensive und so versandeten einige Angriffsversuche in der gegnerischen Deckung. Die Bernhäuser nutzten die daraus resultierenden Ballgewinne, um den Vorsprung mit temporeichem Spiel auf 13:6 auszubauen (20.). Doch in der Folge kämpften sich die Weilheimer zurück in die Partie und konnten zumindest wieder auf einen Vier-Tore Rückstand verkürzen. In dieser Phase zeigte sich speziell Weilheims Linksaußen Maximilian Müller treffsicher. Mit einem 13:17-Rückstand aus Sicht der Weilheimer ging es in die Halbzeit. Für den zweiten Spielabschnitt hatten sich die „Roten“ vieles vorgenommen, schließlich war der Gegner noch immer in Schlagdistanz. In den ersten acht Minuten der zweiten Hälfte konnten die Weilheimer das Spiel noch offen gestalten (18:22). Allerdings schafften sie es in dieser Phase nicht, den Rückstand noch weiter zu verkürzen. Jeder Torerfolg hatte postwendend einen Treffer der Hausherren zur Antwort. Nun schlichen sich immer häufiger Fehler ins Weilheimer Spiel ein. Die Defensive bekam nahezu keinen Zugriff mehr auf die gegnerischen Angriffe und ermöglichte so den weiter konzentriert spielenden Gastgebern einfache Torerfolge. Im eigenen Angriff verstrickte sich der TSV zu sehr in Einzelaktionen. Diese zerschellten entweder direkt an der Bernhäuser Abwehr oder sie fanden ihre Endstation in David Stäbler, der an diesem Abend eine starke Leistung im EK-Gehäuse zeigte. Entsprechend zogen die Hausherren weiter davon, sodass bereits beim 29:21 zehn Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung gefallen war. In der Schlussphase zeigte Bernhausen weiterhin keine Gnade und zog das Tempo nochmals an. Während den Weilheimern nun nahezu nichts mehr gelingen wollte, funktionierte bei den Gastgebern fast alles, sodass sie sich bis zur Schlusssirene noch weiter absetzten. Am Ende stand für die Weilheimer eine 25:37 Niederlage zu Buche. Dieses Spiel gegen eine an diesem Abend in allen Belangen bessere Mannschaft gilt es nun abzuhaken, um beim nächsten Heimspiel gegen die HSG Leinfelden-Echterdingen wieder ein anderes Gesicht zu zeigen.

EK Bernhausen: Zeneli, Stäbler – Steck (2), Bückle (1), Budde (1), Weinmann (2), Stoll (5), Haag (5), Schumacher (4), Lutz (3/1), Gönner (1), Alber (13/3).

TSV Weilheim: Latzel, Illi (1) – Müller (6), Roth, Negwer (2), Melo (8), Hartmann, Banzhaf (3), Seyferle, Ziegler, Klett (4/2), Martin (1), Stark, Stelzer.