Die Bezirksoberliga Handballer des TSV Weilheim stehen am morgigen Samstagabend vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Um 18 Uhr trifft man auf den TSV Wolfschlugen 2. Nach dem deutlichen 45:31 Sieg gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn 2 vom vergangenen Wochenende, will man nun den Schwung und die positive Stimmung mitnehmen, um gegen die Hexenbanner den nächsten Erfolg einzufahren.

Trainer Matthias Briem zeigte sich sichtlich zufrieden nach dem Heimerfolg gegen die SG HeLi, lediglich einen kleinen Kritikpunkt teilte er seinen Schützlingen mit. Die 31 Gegentore am Ende der Partie waren in seinen Augen etwas zu viele, hier hätte sich Briem gewünscht die nötige Konzentration in der Defensive auch in der zweiten Spielhälfte an den Tag zu legen. Hier stimmte seine Mannschaft ebenfalls mit ein. Durch die sichere Führung ließ man es im Abwehrverbund etwas nachlässiger angehen. Das es beim Gastauftritt in Wolfschlugen ebenfalls dazu kommen könnte, darauf sollten sich alle beteiligten nicht verlassen. Zwar kassierte die Oberligareserve am vergangenen Spieltag eine empfindliche 41:18 Klatsche gegen Aufstiegsaspirant TSV Neuhausen/Filder 2, jedoch sollte man diese Begegnung keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Während die Limburgstädter mit 6:2 Zählern momentan auf dem vierten Tabellenplatz rangieren, starteten die Gastgeber mit 2:4 Punkten in die Saison. Der bisher einzige Saisonerfolg resultiert vom ersten Spieltag gegen Aufsteiger tus Stuttgart, während die zweite Heimpartie gegen den TSV Grabenstetten relative deutlich mit 29:35 verloren ging. Doch das die „kleinen“ Hexenbanner auch anders können, zeigt ein Blick in die vergangene Spielzeit. Hier war es Wolfschlügen vergönnt dem bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter und späteren Aufsteiger, dem TSV Zizishausen, die erste Saisonniederlage beizubringen. Die Weilheimer Spieler sind also gewarnt. Der morgige Gegner besteht aus jungen und talentierten Spielern, sowie einigen Spielern, die schon seit Jahren dabei sind. Oft erweist sich die Oberligareserve so als unangenehmer Gegner, welcher nicht zu unterschätzen ist. In den Trainingseinheiten legte man dadurch nochmals den Fokus auf die Defensivarbeit. Dies ist der Schlüssel zum Erfolg. Hier gilt es wieder sicher zu stehen, um dann durch schnelles Umschaltspiel in den Angriff übergehen zu können. Ebenso hilft eine sattelfeste Abwehrreihe, um den Gegner zu technischen Fehlern oder überhasteten Abschlüssen zu zwingen, die man dann im besten Fall in einfache Kontertore ummünzen kann. Leider war die Vorbereitung auf die anstehende Partie von einigen krankheitsbedingten Ausfällen geprägt, wodurch einigen Spieler nicht zur Verfügung standen. Doch davon möchten sich die Weilheimer nicht aus dem Konzept bringen lassen. Rufen die Spieler ihr Leistungspotential ab, sollte ein weiterer Sieg im Bereich des Möglichen liegen. Mit einem Erfolg wäre die Stimmung im Team weiterhin gut, um positiv in die anstehende einwöchige Spielpause zu gehen. Verzichten muss Trainer Matthias Briem weiterhin auf Linksaußen Jan Stark, der wie schon vergangenen Wochenende, durch eine Virusinfekt nicht zur Verfügung steht. Ebenfalls ein großes Fragezeichen steht noch hinter Kreisläufer Nico Heilemann, der ebenfalls seit zwei Wochen durch Krankheit nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen kann. Das die „Rothemden“ mit Ausfällen umgehen kann, wurde in dieser Spielzeit schon bewiesen, und sollte auch dieses mal keine große Rolle spielen. 

TSV Weilheim: Latzel, Kruschina, Liedl, Mikolaj, Stelzer, Renneberg, Heilemann, Negwer, Real, Hartmann, Martin, Rudolph