Der TSV Weilheim hat sein Auswärtsspiel bei der HSG Leinfelden-Echterdingen mit 36:25 (16:8)gewonnen. Dabei stellten die Weilheimer die Weichen bereits früh auf Sieg.

Die Personalsituation trieb Trainer Matthias Briem noch vor dem Spiel einige Sorgenfalten auf die Stirn, denn mit den angeschlagenen Dan Stelzer, Jan Stark, Moritz Latzel und Nico Heilemann fiel ein Drittel des Kaders verletzungsbedingt aus. Zumindest standen aus der zweiten Mannschaft einige Spieler als Aushilfe parat, die im Laufe des Spiels auch gute Akzente setzen konnten.

In den Anfangsminuten der Begegnung lieferten sich beide Teams noch einen offenen Schlagabtausch. Beim HSG-Angriff war es speziell Felix Baumann, der zunächst nicht kontrolliert werden konnte und nahezu jeden Treffer der Hausherren markierte. Auf der Gegenseite war der Aktivposten Leonard Real, der seine Variabilität im Rückraum und am Kreis unter Beweis stellte. Bis zum 6:6 nach elf Minuten blieb das Spiel noch ausgeglichen. Nun übernahm der TSV mehr und mehr die Spielkontrolle. Die Defensive um Martin Rudolph hatte sich inzwischen besser auf die gegnerische Offensive eingestellt und verzeichnete zahlreiche Ballgewinne. Auch Steffen Kruschina im Gehäuse konnte einige Wurfversuche der Gastgeber vereiteln. So konnte das Tore-Polster durch erfolgreich abgeschlossene Tempogegenstöße und gut ausgespielte Positionsangriffe stetig ausgebaut werden. Mit einer souveränen 16:8 Führung ging es in die Kabinen.

Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Weilheimer das Geschehen. Die Rothemden erspielten sich weiter klare Torchancen. Doch Benedikt Schimpf im Tor der HSG zeigte mehrfach starke Paraden und war damit der Grund, dass das Ergebnis nicht bereits zu diesem Zeitpunkt noch deutlicher ausfiel. Dennoch schafften es die Limburgstädter, den komfortablenVorsprung zu halten und sogar noch weiter zu erhöhen. Mitte der zweiten Hälfte besorgten Johannes Negwer aus dem Rückraum und Martin Rudolph sehenswert per Rückhandwurf beim 27:15 die höchste Führung des Abends. In der Schlussphase zeigte die TSV-Defensive nicht mehr die gleiche Konsequenz, die sie über weite Strecken an den Tag gelegt hatte. Die Hausherren konnten dies nutzen, um noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. Am Ende stand ein ungefährdeter 36:25 Sieg des TSV Weilheim.

Schlüssel zum Erfolg war die entschlossene Abwehrleistung in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit, in der die Limburg-Sieben nur drei Gegentreffer zuließ. Den Schwung des Erfolgs wollen die Weilheimer nun auch ins letzte Spiel des Jahres mitnehmen. Mit einem Heimsieg gegen den TSV Denkendorf II könnte man tabellarisch noch vor der Winterpause an der Verbandsliga-Reserve vorbeiziehen.

HSG Leinfelden-Echterdingen: Schimpf, Masanzambi-Loko – Himmelrad (3), Schafferdt (2), Neumann (1), Stollsteimer (1), Woischke, Lapp (3), Schneider (1), Pötter (1), Krei (1), Brudy, Baumann (12)

TSV Weilheim: Kruschina, Moselewski – Renneberg (3), Negwer (4), Ulmer (3), Hartmann (1), Liedl (3), Mikolaj (6/4), Martin (3), Goll, Klein (1), Real (6), Rudolph (6)

Schiedsrichter: Günter Düring (TSV Dettingen/Erms) / Philip Jung (TSV Wolfschlugen)