Die Bezirksoberliga Handballer des TSV Weilheim verlieren am Sonntagnachmittag das Derby gegen die HSG Owen/Lenningen mit 25:29. Wieder einmal waren es am Ende die vielen Fehler in den entscheidenden Momenten der Partie, die es dem TSV erschwerten das Spiel siegreich zu gestalten. Auch gegen einen schlagbaren Gegner reicht es so nicht zum lang ersehnten Sieg gegen eine Topmannschaft der Liga. Vorerst muss man sich unter der Limburg weiterhin mit einem Mittelfeldplatz in der Tabelle begnügen.
Der Beginn er Partie war zunächst ausgeglichen. Bis zum 3:2 durch Leonard Real konnten die Weilheimer vorlegen. Doch die favorisierte HSG ließ sich nicht aus dem Konzept bringen, und konnte ebenfalls beim 3:4 durch Matthias Köbel nach neun Minuten, wieder in Führung gehen. In der Folgezeit entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der sich keine der beiden Kontrahenten absetzen konnte. Erstmals waren es nun die Limburgstädter die sich durch Leonard Real und Johannes Negwer mit dem 8:6 einen kleinen Vorsprung erspielen konnten. Doch wie schon so oft in dieser Spielzeit, versäumte man es sich deutlicher abzusetzen. Einige vergeben hochkarätige Torchancen, sowie mehrere technische Fehler brachten die Gäste wieder zurück in die Partie. Beim 9:11 durch Luca Bächle nach 24 Spielminuten, war die Spielgemeinschaft aus Owen und Lenningen wieder in Front. Bis zur Halbzeitpause konnten die Weilheimer den Rückstand bei zweio Treffern halten, und blieben somit in Schlagdistanz. In der Kabine mahnte Trainer Matthias Briem seine Spieler dazu, weiterhin an die Chance auf den Sieg zu glauben. Die Abwehr stand oftmals sicher, und dahinter ein gut Aufgelegter Steffen Kruschina zwischen den Pfosten. Doch mit Wiederanpfiff kamen zunächst die Gäste besser in die zweite Spielhälfte. Beim 10:14, aus Weilheimer Sicht, war die HSG Ole nach 32 Minuten auf vier Treffer einteilt. In diesem Abstand ging es die kommenden Minuten weiter. Auch wenn die Gastgeber alles versuchten, der Gegner hatte bis dahin immer die passende Antwort parat. Beim 15:21 in der 43. Spielminute war der Rückstand der Hausherren bereits auf sechs Treffer angewachsen. Es schien so als wäre die Partie damit schon entschieden gewesen. Doch die Mannschaft um Kapitän Martin Rudolph bewies Moral und gab sich noch nicht auf. Tor um Tor wurde der Rückstand verkürzt, und beim 21:22 durch Jan Renneberg war der Anschluss gut 12 Minuten vor Spielende wiederhergestellt. Doch wie schon so oft in dieser Saison, versäumte es die Mannschaft das Momentum auf seine Seite zu ziehen. Wieder einmal verhinderten leichtfertig vergebene Torchancen, sowie eine Reihe von technischen Fehlern den Ausgleich, oder sogar die Führung. Bis zum 22:23 blieb man jedoch weiterhin in Schlagdistanz. Doch die favorisierten Gäste überstanden die kleine Schwächephase unbeschadet, und konnten mit dem 22:25 durch Luca Bächle wieder auf drei Treffer davonziehen. Diesen Rückstand sollte der TSV nun nicht mehr aufholen können. Auch wenn weiterhin alles versucht wurde um der Partie eine Wende zu geben, war es den Hausherren vergönnt das Spielfeld als Sieger zu verlassen. Die Gäste spielten die Partie nun souverän zu Ende und feierten erneut einen Derbysieg in der Weilheimer Lindachhalle. Alles in allem war der Sieg der HSG durchaus verdient, denn die Weilheimer Spieler schafften es nicht in den entscheidenden Phasen dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Ein Umstand, der den TSV schon den ein oder anderen Punkt kostete. Auf Weilheimer Seite gilt es zunächst den Ursprung der Fehlerquellen auszumachen, um in den kommenden Partien wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Wenn man die abgesagte Partie gegen den TuS Stuttgart ausklammert, war es die dritte Pleite in Folge für die „Rothemden“. Gleichbedeutend ist das mit einem Platz im Tabellenmittelfeld. Am kommenden Wochenende geht es Auswärts gegen die HSG Leinfelden/Echterdingen, und eine Woche später gegen den starken Aufsteiger des TSV Denkendorf 2. Hier gilt es nun möglichst die maximale Ausbeute einzufahren um das Jahr erfolgreich abzuschließen. Die Anschließende Pause sollte von allen beteiligten genutzt werden um Energie und einen freien Kopf für die Rückrunde zu bekommen.
TSV Weilheim: Kruschina, Latzel, Renneberg(7), Negwer(3), Hartmann, Liedl, Mikolaj(1), Martin(3), Stark(5/1), Stelzer, Heilemann, Klein, Real(6), Rudolph
HSG OLE: Raichle, Epple(1), Kerner, Lubkowitz, Renz(2), Raichle(3/1), Köbel(7), Kiedaisch(1), Blumauer, Bächle(11/3), Tombrägel(1), J.Bächle, Ruß(3), Stoll
Schiedsrichter: Günter Düring(TSV Dettingen/Erms), Philip Jung(TSV Wolfschlugen)