Der TSV Weilheim feierte am Samstagabend einen eindrucksvollen Sieg. Gegen den zuvor nach drei Spieltagen noch verlustpunktfreien Aufsteiger HSG Ostfildern 2 gab es einen klaren 37:26 (21:11) Heimerfolg.

Die Partie brauchte keine lange Anlaufphase. Beide Teams begannen mit hohem Tempo. Ob nach Gegentoren oder nach Ballgewinnen der Defensive – das Spielfeld wurde jeweils innerhalb weniger Sekunden überbrückt und druckvolle Angriffe wurden ausgespielt. Speziell Dan Stelzer fand in der Anfangsphase wiederholt Lücken in der Gästeabwehr, die er gekonnt in Tore ummünzte. Weilheim legte stets vor. Bis zur 12. Minute konnte die HSG beim 7:6 noch Anschluss halten. Doch in der Folge fanden die Weilheimer spürbar zurück zum Spaß am kollektiven Verteidigen. Die von TSV-Trainer geforderte Zweikampfintensität und allgemeine Abwehrbereitschaft wurde erfolgreich umgesetzt. Im Tor war zudem Steffen Kruschina glänzend aufgelegt und vereitelte reihenweise Wurfgelegenheiten der Gäste. So prallten die dynamischen Angriffsversuche der HSG immer wieder an der Weilheimer Defensive ab. In der eigenen Offensive behielten die Rothemden den Fuß auf dem Gaspedal. Dominik Klett wurde mehrfach am Kreis gut in Szene gesetzt. Ein Doppelschlag von Sebastian Martin sowie der mit vier Treffern binnen fünf Minuten heiß laufende Leonard Real schraubten das Ergebnis bis zur 20. Minute auf 15:7 in die Höhe. Auch wechselnde Formationen brachten keinen Bruch ins Spiel der Limburgstädter. Die Offensive agierte weiter mit gutem Spielfluss und die Defensive blieb körperbetont. Kurz vor der Halbzeit setzten sich die Weilheimer auf 21:11 ab.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der TSV eine kleinere Schwächephase. Zwar gab es dabei keinen extremen Leistungsabfall, dennoch fand die Defensive nicht mehr den gleichen Zugriff wie vor der Pause und auch die Angriffe wurden ungenauer ausgespielt. Doch näher als zum 17:25 ließen die Hausherren die HSG nicht herankommen. Nach den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs zogen die Weilheimer die Zügel nochmals an. Martin Rudolph, Jan Renneberg und der am Kreis nicht kontrollierbare Dominik Klett erhöhten Mitte der zweiten Hälfte auf 32:19. Die Vorentscheidung war damit bereits gefallen. Nichtsdestotrotz steckten die Gäste nie auf und ließen den Abstand zumindest nicht mehr weiter anwachsen. In der Schlussphase agierten die Weilheimer zudem nicht mehr mit der letzten Konsequenz und schalteten eher in den Verwaltungsmodus. Den bejubelten Schlusspunkt zum 37:26 setzte Dan Stelzer.

Durch die überzeugende Vorstellung gewann der TSV auch in der Höhe verdient gegen den starken Aufsteiger aus Ostfildern. Insgesamt scheinen die Abläufe im Spiel der Weilheimer immer besser zu werden und speziell die Defensivarbeit aus der Partie sollte zum Maßstab für den weiteren Saisonverlauf werden. Nach drei Siegen in Serie pirscht sich der TSV langsam an die Spitzenteams der Bezirksliga heran. Die nächste Gelegenheit an der positiven Bilanz zu arbeiten bietet sich nächsten Samstag beim Gastspiel in Altbach.

TSV Weilheim: Kruschina, Latzel – Renneberg (3), Negwer (2), Ulmer, Hartmann (2), Seyferle (1), Liedl (1), Klett (9/3), Stark (1), Stelzer (6), Martin (4), Real (4), Rudolph (4)

HSG Ostfildern 2: Rühle, Fritz – Taeger (7), Piskureck (1), Fröschle (7), Gaadt (1), Hoffmann (4), Rausch (3), Rothermel, Kaiser (2), Müller, Weber, Zacherl (1)

Schiedsrichter: Murat Ertugrul (TV Echterdingen) / Rico Fink (TSV Leinfelden)