Der TSV Weilheim hat die Saison mit einem Erfolg beendet. Im letzten Rundenspiel bezwang der TSV die HSG Leinfelden-Echterdingen deutlich mit 41:30 (18:14).

Die Weilheimer starteten hellwach in die Partie und führten bereits nach zwei Minuten mit 3:0. Erst im Anschluss fanden auch die Gäste den Zugang zum Spiel, sodass sich beide Teams in den Folgeminuten auf Augenhöhe begegneten. Da der TSV in der Offensive in dieser Phase Chancen ungenutzt ließ, glich die HSG in der elften Minute zum 7:7 aus. Danach legten die Rothemden jedoch wieder vor. Die Angriffe wurden nun wieder konzentrierter zu Ende gespielt. Nichtsdestotrotz hielten die Gäste bis zum 11:10 in der 18. Minute Tuchfühlung. Doch in der Folge schalteten die Hausherren noch einen Gang nach oben. Die Offensive des TSV kam immer besser ins Rollen. Speziell gegen Dan Stelzer, der aus dem Rückraum und nach 1:1-Aktionen erfolgreich war, fand die HSG kein passendes Mittel. Da sich die Gäste zusehends an der Weilheimer Abwehr und dem dahinter gut aufgelegten Moritz Latzel die Zähne ausbissen, setzte sich die Limburg-Sieben nur fünf Zeigerumdrehungen später auf 15:10 ab. Diese Führung wurde zunächst verwaltet, sodass es mit einer 18:14 Pausenführung Weilheims in die Kabinen ging.

Ähnlich wie bereits im ersten Durchgang ließen die Limburgstädter auch nach dem Seitenwechsel keinen Zweifel aufkommen, dass sie an diesem Abend die entschlossenere Mannschaft waren. Die Defensive bestach im Kollektiv und eine disziplinierte Rückzugsbewegung ließ der HSG kaum Möglichkeiten, ins Tempospiel zu kommen. Im Weilheimer Angriff setzte sich Jan Renneberg wiederholt im rechten Rückraum durch und münzte seine Aktionen mehrfach in Treffer um. Zehn Minuten nach der Pause erhöhte Dominik Klett per Siebenmeter auf 27:19. Es folgte eine fünfminütige Schwächephase der Gastgeber. Vorne gingen die Weilheimer zu sorglos mit ihren Torchancen um und hinten fehlte zeitweise die Abstimmung, sodass die HSG wiederholt über Kreisanspiele erfolgreich war. Doch näher als auf fünf Tore (23:28) sollte sich der Abstand dennoch nicht verringern. Nach einer Auszeit von Weilheims Trainer Matthias Briem agierten seine Schützlinge wieder konzentrierter. Die Angriffsaktionen wurden erneut druckvoller. Patrick Seyferle konnte sich mehrfach erfolgreich durchsetzen. Die Weilheimer Abwehr steigerte sich in der Schlussphase auch wieder und ließ den Gästen kaum noch Raum zur Entfaltung. Im TSV-Gehäuse konnte zudem der inzwischen eingewechselte Alexander Müske einige gegnerische Würfe entschärfen. Spätestens in den letzten zehn Minuten war bei der HSG die Luft raus. Die Weilheimer ließen jedoch auch in den Schlussminuten nicht locker. Jakob Ulmer war mit viel Tempo ein ums andere Mal nicht zu halten und zeigte sich im Abschluss konsequent. Die letzten beiden Weilheimer Treffer und somit den Schlusspunkt zum 41:30 setzte Jan Renneberg mit zwei Krachern aus dem Rückraum.

Der TSV Weilheim krönt somit mit einer ansprechenden Vorstellung zum Abschluss eine gute Rückrunde und eine insgesamt ordentliche Saison mit dem vierten Tabellenplatz. Das Torspektakel am letzten Spieltag steht dabei sinnbildlich für die Leistung der Spielzeit, stellt der TSV mit 685 Toren doch die torgefährlichste Offensive der Bezirksliga. Nach dem Schlusspfiff bedankte sich die Mannschaft beim Publikum für die großartige Unterstützung während der gesamten Saison und versprach eine leidenschaftliche kommende Spielzeit.

TSV Weilheim: Latzel, Müske – Renneberg (7), Roth, Negwer (4), Ulmer (4), Hartmann (1), Seyferle (6), Liedl, Klett (7/6), Martin (2), Stark (2), Stelzer (8)

HSG Leinfelden-Echterdingen: Nagel, Maaß – Strifler (1), Wanders (7/4), Önkal (1), Steckroth (3), Stollsteimer, Lapp (5), Hinterkopf, Woischke (2), Krei (4), Varga, Balluff (4), Schwab (3)

Schiedsrichter: Edgar Bechstein (TSV Deizisau)