Die erste Männermannschaft des TSV Weilheim musste am Sonntagmittag eine weitere Niederlage hinnehmen. Nach gutem Beginn und unerklärlichem Leistungseinbruch verloren die Weilheimer bei der HSG Ebersbach/Bünzwangen mit 25:29 (8:11).

Die erste Hiobsbotschaft gab es für den TSV bereits vor dem Spiel. Kreisläufer und Dauerbrenner Dominik Klett fiel für die Partie kurzfristig verletzt aus. Dennoch erwischten die Gäste den besseren Start. Die ersten zehn Minuten verliefen so ganz nach dem Geschmack der mitgereisten Weilheimer Anhänger. Aus einer stabilen Abwehr mit einem gut aufgelegten Oliver Latzel im Gehäuse holte sich der TSV die Sicherheit, um vorne geduldig Torchancen zu erspielen. Nach dem 5:1 durch Patrick Seyferle sah sich HSG-Trainer Thomas Burger zur Auszeit gezwungen. Diese zeigte Wirkung. Das Heimteam kam nun besser ins Spiel und die Weilheimer taten sich fortan immer schwerer, zu Torabschlüssen zu kommen. Da Weilheims Defensive zunächst weiterhinstandhielt, konnte dennoch bis zur 17. Minute eine 7:4 Führung konserviert werden. Doch danach kam ein unerklärlicher Bruch ins Spiel des TSV. Offensiv ließen die Limburgstädter plötzlich Tempo, Druck und Ideenkomplett vermissen. Für die HSG-Defensive war es folglich ein Leichtes, die Weilheimer Angriffe zu verteidigen. Die Gastgeber ihrerseits nutzten in dieser Phase schnelles Umschaltspiel und konzentriert vorgetragene Angriffe, um zum Erfolg zu kommen. Nach über zehn Minuten ohne eigenen Treffer konnte erst Dan Stelzer in der Schlussminute der ersten Hälfte beim 8:11 den vorigen 0:7-Lauf aus Weilheimer Sicht unterbrechen.
Direkt nach der Pause konnte Jan Stark zunächst verkürzen, doch im Anschluss offenbarten die Weilheimer die gleichen Schwierigkeiten wie bereits im ersten Durchgang. Die Offensive zeigte keine Durchschlagskraft. Zudem ging nun das Spielkonzept, das sich die Weilheimer noch in der Halbzeit vorgenommen hatten, vollends verloren. Unvorbereitete Einzelaktionen und zu hektische Abschlüsse luden die HSG wiederholt zu Ballgewinnen und Tempogegenstößen ein, die zumeist auch in Treffer umgemünzt werden konnten. Mitte der zweiten Hälfte waren die Hausherren dementsprechend vorentscheidend auf 22:14 enteilt. Zwar zeigten die Weilheimer nun Moral und besannen sich wieder auf mehr Struktur im eigenen Spiel, doch die HSG hielt bis zur 52. Minute einen komfortablen 26:20 Vorsprung.
In den Schlussminuten versuchte sich die Limburgsieben noch an einer Aufholjagd, doch mehr, als zwischenzeitlich auf 23:26 zu verkürzen, war nicht mehr möglich. Zu groß war die Hypothek aus derkatastrophalen halben Stunde zwischen Minute 15 bis 45. Folglich verwaltete die HSG den Vorsprung bis zum 29:25 Endstand.
Somit wartet der TSV in der noch jungen Saison weiterhin auf ein erstes Erfolgserlebnis. Mit der über weite Strecken indisponierten Vorstellung wurde dem Gegner der Sieg zu einfach gemacht. Im kommenden ersten Heimspiel gegen den TSV Grabenstetten bedarf es speziell in der Offensive einer dringenden Leistungssteigerung, um die Punkte in der Lindach-Sporthalle zu behalten.

HSG Ebersbach/Bünzwangen: Demark, Spahlinger; Krell, Kälberer (1), Denzinger, Schwind (6/3), Schmidt (3), Seidel (4), Kreidenweiß (1), Windisch (3), Kälberer (3), Buchele (2), Stahl, Wieland (6)

TSV Weilheim: Latzel; Renneberg (1), Roth, Negwer (4), Göttinger (1), Hartmann, Seyferle (4), Liedl (1), Sekan, Martin (2/1), Stark (4/1), Stelzer (8)