Damen 1 erwischen rabenschwarzen Tag

Am vergangenen Sonntag trat die 1. Damenmannschaft zum Spitzenspiel beim TSV Neckartenzlingen an. Ausgerechnet gegen den Tabellenführer zeigten die Weilheimerinnen ihre schlechteste Saisonleistung und mussten sich viel zu deutlich mit 35:14 (21:4) geschlagen geben.

Die Gäste aus Weilheim erwischten einen denkbar schlechten Start. Obwohl die Abwehr gut stand, funktionierte im Angriff nichts. So lag man schnell mit 0:5 (7.) zurück. Rebecca Glaab konnte erst in der achten Spielminute das erste Tor für ihre Farben erzielen. Man konnte zwar auf 7:3 (10.) verkürzen, aber Trainer Dan Stelzer sah sich kurz darauf trotzdem gezwungen eine frühe Auszeit zu nehmen, in der Hoffnung seine Mannschaft nochmal neu einstellen zu können – ohne Erfolg. Zahlreiche technische Fehler auf Weilheimer Seite ermöglichten es den Gastgebern sich weiter abzusetzen. Beim Stand von 13:3 (19.) betrug der Vorsprung der Neckartenzlingerinnen bereits zehn Tore und das Weilheimer Trainergespann zog mit einer weiteren Auszeit erneut die Reißleine. Aber auch diese zeigte keine Wirkung. Im Angriffsspiel wollte weiterhin nichts gelingen. Technische Fehler und Fehlwürfe summierten sich weiter, sodass die Gastgeber immer wieder mit schnellen Toren über die erste und zweite Welle erfolgreich waren. Mit einem ernüchternden 21:4-Rückstand ging es in die Halbzeitpause.
Dass nur ein Handballwunder den Ausgang des Spiels noch verändern könnte, war allen klar. Das Trainergespann Stelzer/Latzel appellierte trotzdem an seine Mannschaft, die erste Halbzeit abzuhaken und in der zweiten Spielhälfte eine andere Körpersprache an den Tag zu legen, um vor allem den mitgereisten Fans zu zeigen was man kann. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sollte es gelingen, die Niederlage etwas in Grenzen zu halten.
Auch in der 2. Hälfte zeigte sich nur ein bedingt verändertes Bild. Die Weilheimer Abwehr stand jetzt besser, aber die „Roten“ verpassten es immer wieder sich im Angriff dafür zu belohnen. Zu oft scheiterte man an der gegnerischen Torhüterin oder sich selbst. Über das ganze Spiel hinweg gelang es der Mannschaft nicht mal ansatzweise, das vorhandene Potenzial abzurufen und dem Gegner was Entscheidendes entgegen zu setzen. So musste man am Ende eine viel zu deutliche Niederlage hinnehmen, die mit großer Enttäuschung im Weilheimer Lager verbunden war.
Dadurch rutscht der TSV Weilheim wieder auf den dritten Tabellenpatz ab. Jetzt können die Weilheimerinnen nur durch einen eigenen Sieg und etwas Schützenhilfe noch den Sprung auf den zweiten Platz und die damit verbundene Aufstiegsrelegation schaffen.
An dieser Stelle gratulieren wir dem TSV Neckartenzlingen noch zur verdienten Meisterschaft und bedanken uns bei all den Fans, die den Weg für uns auf sich genommen haben. Wir setzen alles daran, die Saison am kommenden Sonntag um 17 Uhr im letzten Heimspiel positiv abzuschließen!

TSV Neckartenzlingen: Kammerer, Möhl; Lani Fellberg (7), Schmitz (4), Floredo (1), Schiede (3), Efferenn (3), Vohrer (8/2), Lotta Fellberg, Kruse (2), Porstendörfer (1), Jäger, Schäfer, Dannenberg (6)

TSV Weilheim: Braun, Slavulj; Schumacher (1), Guyénot, Glaab (1), Bachofer, Koser, Schober (1), Morgenstern, Fischer (2), Dörr, Heid (9/2)