Der TSV Weilheim verliert das Spitzenspiel bei der SG Hegensberg-Liebersbronn mit 20:28 (12:13). Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit baute der TSV Weilheim im zweiten Durchgang ab. Aus den letzten beiden Spielen brauchen die Weilheimer noch zwei Punkte, um den dritten Tabellenplatz zu sichern.

Der TSV Weilheim hatte sich durch den Sieg gegen VfL Kirchheim im Rennen um den Relegationsplatz zurückgemeldet. Frei nach dem Motto „Nichts muss, alles kann“ wollten die Weilheimer in den restlichen Ligasielen nochmals alles geben. Die SG Hegensberg-Liebersbronn konnte mit einem Heimsieg den Aufstieg klar machen. Der TSV Weilheim wollte den Spielverderber geben und die Meisterschaftsfeier der Esslinger um mindestens eine Woche verschieben. Der Tabellenführer ist dank zahlreicher Neuverpflichtungen aus der Oberliga bzw. Regionalliga die alles dominierende Mannschaft der Liga. Zu verlieren hatte der TSV Weilheim daher nichts. Entsprechend unbekümmert spielten die Weilheimer in der ersten Halbzeit auf. In der ersten Halbzeit agierten die Weilheimer sehr konzentriert und abgeklärt. Der TSV Weilheim erwischte den besseren Start in die Partie. Durch Tore von Banzhaf, Sigel und Braun per Siebenmeter führten die Weilheimer nach fünf Minuten 3:0. Erst in der siebten Spielminute erzielten die Hegensberger durch Fabian Sokele ihren ersten Treffer. Fortan entwickelte sich eine temporeiche und hochklassige Partie. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe. Die Weilheimer agierten abgeklärt und ließen sich auch von einem zwischenzeitlichen drei-Tore-Rückstand in der 19. Spielminute nicht aus dem Konzept bringen. Zur Halbzeit hatten sich die Gäste wieder auf 12:13 herangearbeitet. Die Weilheimer hielten im ersten Durchgang gut mit. Die Partie war völlig offen. Ab der zweiten Halbzeit sah sich daher der Esslinger Spielertrainer Jochen Masching gezwungen sich selbst einzuwechseln. Mit Sokele, Masching und Henning Richter boten die Gastgeber nun ihren kompletten Oberligarückraum auf. Das dieser Rückraum in der Bezirksliga eine Sonderstellung besitzt, wurde fortan deutlich: In dieser Zusammensetzung übersteigt der Rückraum der SG das Niveau der Bezirksliga deutlich. Es war eine Lehrstunde für den TSV Weilheim. Immer besser fand der Tabellenführer nun die Lücken in der Weilheimer Abwehr und nutzte diese um zum Torerfolg zu kommen. Durch einen 5:1-Lauf baute die SG den Vorsprung bis zur 37. Spielminute auf 18:13 aus. Gleichzeitig agierte der TSV Weilheim längst nicht mehr so druckvoll im Angriff als in Halbzeit eins. Die Weilheimer zeigten sich bemüht den Anschluss wiederherzustellen. Dazu ließen sie aber im Angriff die notwendige Durchschlagskraft vermissen. Nur acht Treffer in der zweiten Halbzeit sind deutlich zu wenig. Schlussendlich waren die Weilheimer nur im ersten Durchgang ein ebenbürtiger Gegner. Die Esslinger bauten den Vorsprung bis zum Abpfiff auf acht Tore aus und gewannen ungefährdet mit 28:20. Die Hegensberger feierten damit die Bezirksligameisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Der TSV Weilheim muss aus den letzten beiden Spielen noch zwei Punkte holen, um den dritten Tabellenplatz zu sichern. Dies ist für die verbleibenden zwei Spieltage das vorrangige Ziel der Weilheimer. Dieses Ziel sollte am kommenden Samstag mit einem Heimspielsieg gegen den bereits abgestiegenen TSV Grabenstetten 2 erreicht werden.

SG Hegensberg-Liebersbronn: Funk, Lenarduzzi; Sokele (8/1), D. Langjahr (1), C. Bayer (4), M. Bayer (1), Götz, Zeh (4), Helms (5), Wörner, Richter (3), Hettich, Masching (2).

TSV Weilheim: Illi, Mayer; Braun (4/3), Banzhaf (5), Seyferle (3), Klett, Sigel (2), Auweter, Bauer (1), Späth, Stark (4), Steinke (1), Allgaier, Zettl.